Schlafstörungen

Schlafstörungen sind ein zentrales Merkmal zahlreicher psychischer Erkrankungen, sie treten z.B. häufig im Kontext depressiver oder stressassoziierter Erkrankungen auf. Schlafstörungen können jedoch auch ein eigenständiges somatisches Krankheitsbild darstellen. Dementsprechend ist eine genaue differenzialdiagnostische Abklärung unerlässlich.

Zu den Schlafstörungen gehören nicht nur die Insomnien (Ein- und Durchschlafstörungen), sondern auch Hypersomnien (erhöhtes Schlafbedürfnis, Tagesschläfrigkeit), Parasomnien (aus dem Schlaf heraus auftretende Verhaltensauffälligkeiten) sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.

Zu den häufigsten Ursachen von Hypersomnie zählt die Schlaf-Apnoe, d.h. eine Beeinträchtigung der nächtlichen Atmung, die tagsüber zu erhöhter Müdigkeit und Schläfrigkeit führt.

Atembezogene Schlafstörungen, wie z.B. das Schlafapnoesyndrom, stellen nicht nur einen wichtigen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar, sondern können bestehende psychische Erkrankungen wie Depression in ihrer Symptomatik aufrechterhalten bzw. verstärken. Aus diesem Grund führen wir im Stillachhaus bei gegebener Indikation diesbezüglich notwendige Screening-Maßnahmen durch und leiten ggf. in enger Zusammenarbeit mit regionalen Kooperationspartnern notwendige schlafmedizinische Untersuchungen (Polysomnographie) und Therapien ein.

Schlafrhythmusstörungen, Parasomnie und Insomnie

Schlafstörungen im Rahmen von Schichtarbeit lassen sich als ungewollte Verschiebungen oder Verlust des Schlaf-Wach-Rhythmus beschreiben. Unter Parasomnien werden auf der einen Seite relativ seltene Störungen wie etwa Schlafwandeln oder nächtliches Hochschrecken, auf der anderen Seite häufiger Phänomene wie ausgeprägte, wiederkehrende Albträume verstanden. Die häufigste Schlafstörung stellt jedoch die Insomnie dar, d.h. Ein- und Durchschlafstörungen mit Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit.

Therapieverfahren zur Behandlung der Insomnie speisen sich vor allen Dingen aus der kognitiven Verhaltenstherapie und beinhalten die Aufklärung über Schlaf (Psychoedukation), die Schlafhygiene, verhaltenstherapeutische Techniken wie die Stimuluskontrolle oder die Schlafrestriktion sowie kognitive Techniken zur Reduktion nächtlicher Grübeleien. Großer Stellenwert kommt auch Entspannungsverfahren und Verfahren der Achtsamkeit zu. Auch Sport- und Bewegungstherapie können über den Abbau von Stress sowie die Erhöhung des Schlafdrucks zum Therapieerfolg beitragen.

Sie haben Fragen zur Behandlungen von Schlafstörungen?

Schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir helfen Ihnen gerne weiter und melden uns schnellstmöglich bei Ihnen. Wenn Sie zusätzlich zu Ihrer Nachricht auch eine Telefonnummer angeben rufen wir Sie gerne zurück. Oder sprechen Sie direkt mit unserem Patientenmanagement ...

Die mit (*) gekennzeichneten Felder sind Pflichtangaben, alle weiteren Felder sind freiwillige Angaben. Die von Ihnen hier erhobenen Daten werden von uns zur Beantwortung Ihrer jeweiligen Anfrage verarbeitet. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Daten­schutz­ein­stellungen

Diese Webseite nutzt externe Medien, wie z.B. Karten und Videos, und externe Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Dabei werden auch Cookies gesetzt. Die Einwilligung zur Nutzung der Cookies & Erweiterungen können Sie jederzeit anpassen bzw. widerrufen.
Eine Übersicht zu den Cookies, Analysewerkzeugen und externen Medien finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Welche Cookies bzw. Erweiterungen möchten Sie erlauben?