Nicht wenige Betroffene einer Covid-Infektion kämpfen noch lange nach ihrer Gesundung von den Akutfolgen mit Folgeerkrankungen oder Langzeitfolgen. Wenn mehr als vier Wochen nach der Infektion oder Erkrankung fortbestehende Symptome bis 12 Wochen anhalten, spricht man von Long Covid; sind nach 12 Wochen noch bestehende oder neu auftretende Symptome oder Gesundheitsstörungen, die anderweitig nicht erklärt werden können, vorhanden, spricht man vom Post-Covid-19-Syndrom.
Verlässliche repräsentative Daten zum Anteil der Erkrankten mit Langzeitfolgen liegen laut Bundesministerium für Gesundheit noch nicht vor. Als Risikofaktoren für die Entwicklung von Long Covid werden derzeit die Schwere der Erkrankung, weibliches Geschlecht, sowie körperliche und psychiatrische Vorerkrankungen diskutiert. Die WHO hat im Oktober 2021 erstmals eine Fallbeschreibung von Long Covid veröffentlicht.
Zu den häufigsten Covid-Langzeitschäden gehören neben Erschöpfung, Kurzatmigkeit und kognitive Beeinträchtigungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Muskelschmerzen, ein Druckgefühl auf dem Brustkorb, Depressionen und Angstzustände. Sie alle wirken sich auf das Alltagsleben der Betroffenen belastend oder einschränkend aus.
Häufiger Grund ist eine nur unvollständige Ausheilung der Infektion, wodurch im Körper Reste des Erregers, entzündliche Eiweißstrukturen oder Immunkomplexe verblieben sind. Bisweilen liegen auch schwere psychische Belastungen vor, etwa aufgrund langer Isolation und Einsamkeit. Nicht selten kommen dann weitere hinzu, welche den Gesundungsprozess zusätzlich erschweren – sei es Homeschooling, Druck durch den Arbeitgeber oder auch Existenzängste.
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