Die Psychokardiologie beschäftigt sich mit den psychischen Begleiterkrankungen und Folgeerkrankungen von kardiovaskulären, d.h. das Herz-Kreislauf-System betreffenden Krankheitsbildern.
Der Kompetenzschwerpunkt Innere Medizin und Kardiologie in der CuraMed Privatklinik Stillachhaus leistet im Rahmen der internistischen Psychosomatik einen wesentlichen Beitrag zur Behandlung psychokardiologischer Krankheitsbilder. Psychokardiologie beschäftigt sich nicht nur mit den psychischen Begleit- und Folgeerkrankungen von kardiovaskulären Krankheitsbildern, sondern auch mit kardialen Beschwerden, für die im Rahmen der Ausschlussdiagnostik keine hinreichenden organischen Ursachen gefunden werden können. Die Genese psychokardiologischer Störungsbilder ist dabei oft bidirektional im Sinne von psychosomatischen und somatopsychischen Vorgängen. Klinisch zeigen sich häufig stressbezogene Erkrankungen, depressive Syndrome und Angststörungen.
Wichtige Bestandteile und Ziele der psychokardiologischen Behandlung sind neben der spezifischen Therapie der Grunderkrankung (z.B. Depression): Psychoedukation, insbesondere auch hinsichtlich der Wechselwirkungen zwischen psychischen Faktoren und kardiologischen Erkrankungen, Erlernen von Entspannungsverfahren und spezifischen Methoden zur Stressbewältigung, Training psychischer Schutzfaktoren (Resilienz-Training), angemessene aktivierende und physikalische Maßnahmen, Optimierung der kardiovaskulären Risikofaktoren inklusive Etablierung eines gesundheitsfördernden Lebensstils und vor allem das Wiedergewinnen von Vertrauen in die Funktionsfähigkeit des eigenen Körpers.
Die internistischen (einschließlich kardiologische und pneumologische) Indikationsstellungen für Diagnostik und Therapie, die weitere Behandlungsplanung und Reevaluation erfolgen im Rahmen der wöchentlichen fachärztlichen Patientenvisiten und gemeinsamen Kurvenvisiten sowie der hochfrequenten interdisziplinären Teambesprechungen, sodass insbesondere auch komorbide Störungen und somatische Äquivalente psychischer Störungen fachgerecht behandelt werden können.
Die umfangreiche apparative Ausstattung der Privatklinik Stillachhaus erlaubt es, alle gängigen allgemeinmedizinischen und internistischen Untersuchungen durchzuführen. Das diagnostische Spektrum umfasst:
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist eine ernstzunehmende und in Deutschland sehr häufig vorkommende schlafbezogene Atemstörung, die zu erheblichen psychischen und organischen Schäden, vor allem im Bereich des Herz-Kreislaufs, führen kann. Von der inneren Abteilung angebotenen nächtlichen kardiorespiratorischen Polygrafie (sogenanntes Schlafscreening) handelt es sich um ein kleines, tragbares Gerät, das auch mit nach Hause genommen werden kann und während der Nacht Atemfluss, Atemgeräusche, muskuläre Atmung, Körperlage, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung aufzeichnet. Durch diese Untersuchung kann die Diagnose eines Schlafapnoesyndroms mit hoher Sicherheit gestellt und entsprechende therapeutische Maßnahmen zeitnah eingeleitet werden.
Erkrankungen von Herz und Psyche beeinflussen sich gegenseitig ungünstig. Deswegen wird für solche Patienten ein Behandlungskonzept benötigt, das beides vereint. Depression, Angst und posttraumatische Belastungsstörungen sind dabei die häufigsten Erkrankungen.
In nachfolgendem Interview mit Univ.- Prof. Dr. med. Volker Köllner von der Charité Berlin erfahren Sie mehr zur Psychokardiologie.
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