23. Oktober 2020

Empodiment - Der Körper im Kopf und der Kopf im Körper

In einer sehr umfassenden Form kann Embodiment als die Verkörperung jeglicher Lebensprozesse verstanden werden. Embodiment steht für ein Konzept, das unter anderem die Situiertheit von Kognition sowie die Rolle des Körpers in der Gestaltung des Geistes betont; auch die subjektive Erfahrung, einen Körper zu haben, ist dabei von zentralem Interesse. Während die Bedeutung des körperlichen Bedingungsgefüges für die Dimension des Verhaltens seit jeher unstrittig war, so wird aus der Perspektive des Embodiment auch die enge Verzahnung von Denken und Fühlen mit dem Körper stärker akzentuiert. Wir verhalten uns nicht nur mit unserem Körper, wir denken und fühlen auch mit ihm. Das Embodiment-Konzept bietet somit einen konzeptuellen Rahmen, um die psycho-somatische Parallelität zu fassen. Die leibliche Dimension in der Psychosomatik geht weit über die Körperbeschwerden bei somatoformen Störungen hinaus, zumal auch bei vordergründig primär psychischen Störungen wie Ängsten oder depressiven Beschwerden bei näherer Betrachtung meist ein komplexes psychosomatisches Beschwerdebild geklagt wird. Das therapeutische Potential des Embodiment-Konzepts liegt in einem körper- bzw. leibzentrierten Zugang und der Nutzung körperpsychotherapeutischer Behandlungsansätze.
Daten­schutz­ein­stellungen

Diese Webseite nutzt externe Medien, wie z.B. Karten und Videos, und externe Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Dabei werden auch Cookies gesetzt. Die Einwilligung zur Nutzung der Cookies & Erweiterungen können Sie jederzeit anpassen bzw. widerrufen.
Eine Übersicht zu den Cookies, Analysewerkzeugen und externen Medien finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Welche Cookies bzw. Erweiterungen möchten Sie erlauben?